2009-10-07 05:00:00

Piraten

Heutiger dienstäglicher Stammtisch mit Arbeitsgruppen beendet. Ich bin irgendwann abgehauen Plakate abhängen, die Stadt wird anscheinend langsam ungeduldig. Naja, wir tun, was wir können.

Ansonsten findet nächsten Samstag ein Infostand in der Stadt statt, wahrscheinlich am Kohlmarkt.

Interessant fand ich, wie die Arbeitsgruppen(nicht)organisation am Ende zu stande kam. Von Olli gab es Vorschläge mit relativ strengen Regeln für die Erstellung und Verwaltung von Arbeitsgruppen. Ich bin absolut kein Freund von zu festen Verwaltungsstrukturen, da ich in der Flexibilität einen der größten Vorteile der momentanen piratigen Organisation sehe.

Wie dem auch sei, erst gab es eine ziemlich lange Diskussion darüber, ob aber vor allem wie Arbeitsgruppen am besten zu organisieren seien. Und zwar so lange bis Matthias den Antrag gestellt hat, dass wir uns jetzt in chaotisch in Arbeitsgruppen sammeln und zwar ohne weitere Diskussion. Wurde angenommen, allerdings musste ich den auszählen, war irgendwas in der Größenordnung 16 zu 10. Nicht schön war, wie danach einige immer noch diskutieren wollten. Triviale Lösung: Ich habe einfach aufgehört den Versammlungsleiter zu machen - man kann mich schließlich nicht zwingen - und damit automatisch das Chaos ausgelöst, in dem sich dann spontan Arbeitsgruppen gefunden haben.

Was mir daran nicht gefällt: Als Versammlungsleiter habe ich da effektiv das durchgesetzt, was auch meine persönliche Meinung war. :(

Politik

Die AG Struktur (an der ich teilgenommen habe, bevor ich Plakate abhängen ging), hat solange ich da war vor allem aus einem Vortrag eines Matthias bestanden, der darum ging, wie in klassischen hierarchischen Organisationsformen immer eine Mittelschicht von Entscheidungsträgern aufkommt, die leicht von außen beeinflusst werden kann. Ich persönlich mag ja das "Organisations"-Konzept von Anonymous sehr, leider habe ich das Gefühl, dass selbst bei einigen Piraten dafür die Medienkompetenz nicht reicht. Mit den dynamischen Arbeitsgruppen, die wir heute hatten, sind wir aber nicht so weit davon entfernt, denn schließlich kann man auch hier mit den Füßen abstimmen.

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